37 Mal wechselten wir die Ortschaft in den vier Monaten Schweiz und nächtigten an 23 verschiedenen Plätzen. Wir haben Familie, alte und neue Freunde getroffen, viel erzählt und viel gelacht. Wir genossen den milden Sommer und Herbst, lernten den Umgang mit Sense und Heurechen, formten Farbtupfer auf grauen Steinen zu einem Muster, badeten in elf verschiedenen Seen und erwanderten so manchen Berghang. Aber mit den sinkenden Temperaturen schwand auch die Gemütlichkeit der Campingplätze. Ende Oktober verpackten wir den Bus winterfest unter einer Blache und die Sommerkleider in die Reisetaschen und flogen nach Costa Rica.
Das zentralamerikanische Land lockt mit Sandstränden, Mangroven, Regen- und Nebelwäldern, Vulkanen und heissen Quellen. Die unzähligen Nationalparks machen rund einen Viertel der Gesamtfläche Costa Ricas aus. Sie beherbergen Faultiere, Affen, Leguane, Tapire, Kaimane und sogar Jaguare. Ein Garten Eden auch für Ornithologen, die alle hoffen, den prächtigsten aller Vögel zu sehen: den Quetzal, der wegen seiner Farbenpracht und der langen Schwanzfeder schon von den Azteken verehrt wurde.
Bereits seit zwei Wochen erkunden wir das Land und haben mittlerweile die von den Unwettern verschonte Karibikküste erreicht: Fächerpalmen, endlose Strände, Reggae und Roots aus den Bars und der würzig-süsse Duft von Marihuana in der schwülen Luft. Auf einen ausführlicheren Reisebereicht müsst ihr euch noch etwas gedulden, wir lernen jetzt erst mal surfen. In dem Sinne: Hang Loose!
An dieser Stelle einige Bilder aus heimischen Gefilden - Pics von Costa Rica gibt’s beim nächsten Reisebericht :-)